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Ein stärkerer europäischer Binnenmarkt als Schlüssel für spanische KMU

Neuf PME sur dix (96 %) pensent qu’une plus grande utilisation des outils numériques peut les aider à vendre davantage sur le marché unique, selon l’étude “The Single Market : A Pathway to Competitiveness and Resilience“ (Le marché unique : une voie vers la compétitivité et la résilience).

Die Studie „The Single Market: a path to competitiveness and resilience“ (Der Binnenmarkt: ein Weg zu Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit), die von der Implement Consulting Group in Zusammenarbeit mit Amazon erstellt und heute im CEPYME-Hauptquartier vorgestellt wurde, zeigt die Bedeutung des Binnenmarktes für den Erfolg der spanischen KMU und weist darauf hin, dass zwei Drittel ihrer Waren und Dienstleistungen an Kunden in der Europäischen Union verkauft werden.

Die Studie, die eine Befragung von mehr als 150 kleinen und mittleren spanischen Unternehmen umfasste, ergab auch, dass die 44 % der spanischen Ausfuhren in die Europäische Union stammen von KMU 98 % der spanischen KMU halten den Zugang zum Binnenmarkt für ihre Geschäftstätigkeit für wesentlich.

Die Studie betont jedoch, dass konkrete Maßnahmen wie die Vereinfachung und Harmonisierung der Rechtsvorschriften zwischen den EU-Mitgliedstaaten erforderlich sind, um das volle Potenzial des europäischen Binnenmarkts freizusetzen. Die Forscher wiesen darauf hin, dass die Beseitigung von Hindernissen auf dem Binnenmarkt die spanische Wirtschaft ankurbeln könnte, indem 99.000 Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro durch eine erhöhte Produktion von damit verbundenen Waren und Dienstleistungen angeregt werden. Auch für die Verbraucher ergäben sich Vorteile, da das Pro-Kopf-BIP um 0,6 % steigen könnte, was zu einer dauerhaften Erhöhung der Kaufkraft der spanischen Haushalte führen würde.

Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat des Unternehmensgefüges und der Wirtschaft Spaniens, und 99,9 % aller Unternehmen, 58 % des BIP des Landes und 68 % der Gesamtbeschäftigung im Privatsektor ausmachen. In diesem Zusammenhang ist es von entscheidender Bedeutung, Zugang zum europäischen Binnenmarkt zu haben und vom freien Waren- und Dienstleistungsverkehr zu profitieren.

In Bezug auf die Relevanz dieser Studie sagte Cristina Vargas-SilvaImplement Consulting subrayó: «En su 30º aniversario, el Mercado Único sigue considerándose el motor de la sociedad y la economía de la UE. Para que siga siendo un factor clave de la competitividad de la UE, es esencial seguir eliminando barreras y fomentando la integración. El valor de este informe es que refleja fielmente la demanda de las PYME españolas de simplificación y racionalización de las políticas europeas para que puedan aprovechar plenamente el potencial del Mercado Único y competir a escala mundial».

Während des runden Tisches, bei dem die Ergebnisse der Studie diskutiert wurden, sagte Francisco Vidal, Direktor für Wirtschaft und Sektorpolitik von CEPYME wies darauf hin, dass „spanische KMU aufgrund der Vielfalt der Rechtsvorschriften und der Schwierigkeiten beim Zugang zu Informationen und Finanzmitteln mit Herausforderungen auf dem Binnenmarkt konfrontiert sind. Es ist von entscheidender Bedeutung, die öffentlich-privaten Kräfte zu bündeln, um Prozesse zu vereinfachen und die Internationalisierung zu fördern, indem Beratung und Unterstützung bei der Anpassung an europäische Vorschriften angeboten und Kooperationsnetzwerke erleichtert werden, die ihre Präsenz im Binnenmarkt stärken.

Den Binnenmarkt den kleinen und mittleren Unternehmen näher bringen

Einer der Aspekte, die in der Studie hervorgehoben werden, ist die Notwendigkeit einer Harmonisierung Die EU hat auch gezeigt, dass die Beseitigung von Grenzschranken kleinen und mittleren Unternehmen zugute kommt, die in der Regel über weniger Ressourcen und Kapital verfügen, um die regulatorischen Belastungen und administrativen Anforderungen zu bewältigen, die letztendlich zu höheren Kosten führen.

So sind 71 % der spanischen KMU der Ansicht, dass regulatorische und administrative Hindernisse ihre Kosten erhöhen, und 70 %, dass regulatorische Unterschiede ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Darüber hinaus geben 66 % von ihnen zu, dass sie aus diesen beiden Gründen geringere Gewinne verzeichnen.

Die Grenzregulierung hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft, sondern auch auf die Beschaffungsmodell. Infolgedessen glaubt jedes zweite spanische KMU (52 %), dass regulatorische Hindernisse sie daran hindern, innerhalb des Binnenmarktes zu beschaffen, und 25 % geben sogar an, dass sie ihre Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Beschaffung stark einschränken.

Xavier Flamand, Amazon Vice President of EU Business Partner Services: „Diese Studie zeigt, dass regulatorische Barrieren die Möglichkeiten der kleinen und mittleren Unternehmen in Europa einschränken, das volle Potenzial des europäischen Binnenmarktes zu nutzen. Wir bei Amazon sind davon überzeugt, dass ein starker, integrativer und nachhaltiger Binnenmarkt für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen unerlässlich ist, und wir wollen dazu beitragen, ihn zu stärken. Bis 2022 investieren wir mehr als 8 Milliarden Euro in Logistik, Dienstleistungen, Tools und Schulungen in ganz Europa, um den 125.000 in der EU ansässigen KMU, die Produkte in den Amazon-Shops verkaufen, zu helfen, ihr Potenzial auszuschöpfen. Mehr als 7 von 10 dieser KMU haben innerhalb der EU einen Umsatz von insgesamt über 8,9 Mrd. EUR erzielt, was zeigt, wie wichtig die Unterstützung ihres Erfolgs für die europäischen Volkswirtschaften ist“.

In diesem Sinne hat Jose Luís Vázquez, Präsident von Nortem BioGroup sagte zu den Ergebnissen der Studie: „Es ist wichtig, dass die EU sich mit Mechanismen ausstattet, die an die Bedürfnisse der KMU angepasst sind, wie z. B. die Verkürzung der Zeit, die benötigt wird, um ein neues Land zu erreichen, oder die Einrichtung von One-Stop-Shop-Systemen, um nur einige zu nennen. Unternehmen wie die Nortem Bio Group entwickeln innovative und nachhaltige Produkte und bringen sie über unsere Grenzen hinaus. Ein engerer Binnenmarkt wäre der Schlüssel dazu, dass die KMU weiterhin einen Beitrag zu Innovation und Nachhaltigkeit leisten können.

Unterstützung der Digitalisierung für die Internationalisierung

Die Studie hebt auch hervor, dass die Digitalisierung eine entscheidende Rolle dabei spielt, KMU in die Lage zu versetzen, ihr Wachstum voranzutreiben und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, da sie sich positiv auf ihre Geschäftsstrategien auswirkt. Durch den Einsatz digitaler Technologien sind KMU besser in der Lage, auf internationalen Märkten zu agieren, ihre Abläufe zu rationalisieren und ihre Exportfähigkeit zu verbessern.

So weisen spanische KMU im Vergleich zu anderen europäischen KMU bessere Zahlen in Bezug auf ihren Anteil an E-Commerce-Verkäufen auf: 25 % der spanischen KMU verkaufen online, verglichen mit dem europäischen Durchschnitt von 18 %, so der Digital Intensity Index.

Entsprechend zeigen die Umfragedaten, dass 96 % der spanischen KMU der Meinung sind, dass eine stärkere Nutzung digitaler Werkzeuge ihnen helfen kann, mehr auf dem Binnenmarkt zu verkaufen.

Trotz der Tatsache, dass Spanien laut dem aktualisierten EU-Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) seine Position verbessert und liegt nun über dem EU-Durchschnitt (61 Punkte gegenüber einem EU-Durchschnitt von 52), aber es besteht noch erheblicher Spielraum für Verbesserungen.

Zu den wichtigsten gehören Verbesserungswürdige Bereiche Die von den kleinen und mittleren Unternehmen identifizierten Herausforderungen sind die Verbesserung der digitalen Infrastrukturen, die weitere Digitalisierung der öffentlichen Dienste und die Förderung des Ausbaus des Humankapitals im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, um ihre Digitalisierung voranzutreiben.

In diesem Zusammenhang sagte Carlos Gutiérrez, Geschäftsführer von AIS Building Outnovation: „Bei AIS bemühen wir uns ständig, die Integration der Digitalisierung innerhalb der Wertschöpfungskette, in der wir tätig sind, zu dynamisieren und zu fördern. Wir stellen fest, dass es für Unternehmen unserer Größe, die die Vorteile des Binnenmarktes für ihre Internationalisierung nutzen wollen, sowohl bei der Ausarbeitung von Vorschriften als auch insbesondere bei der Umsetzung von Harmonisierungen unerlässlich ist, dass die Beseitigung von Hindernissen für die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen wirklich im Mittelpunkt steht.

Vorschläge zur Stärkung der Rolle der KMU im Binnenmarkt

Abschließend hebt der Bericht eine Reihe konkreter politischer Initiativen in verschiedenen Bereichen hervor, mit denen das wirksame Funktionieren des Binnenmarktes und seine positiven Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen in Spanien gestärkt werden sollen, darunter die folgenden:

  • Verabschiedung einer ehrgeizigen Strategie für den Binnenmarkt, die ihn wieder an die Spitze des Integrations-, Ökologisierungs- und Innovationsprojekts der EU stellt.
  • Durchführung eines Datenflusstests für alle EU-Verordnungen, der den Grundsatz des Datenschutzes anerkennt, aber keine ungerechtfertigten Belastungen für KMU schafft.
  • Verstärkte Nutzung des Instrumentariums für die Verbesserung der Rechtsetzung durch Einbeziehung seiner Anwendung in die Gestaltung neuer Vorschriften.
  • Identifizierung und Beseitigung regulatorischer Hindernisse für den Handel mit Klimagütern und -dienstleistungen im Binnenmarkt.
  • Den europäischen digitalen Produktpass so gestalten, dass er die Kreislaufwirtschaft der Unternehmen erleichtert.
  • Schaffung der Voraussetzungen für die Entwicklung einfacher, schneller, zuverlässiger und kostengünstiger grenzüberschreitender Zahlungen, sowohl für Zahlungen in Euro als auch in anderen Währungen.

Der Studie von Implement Consulting zufolge hat der Binnenmarkt in den letzten 30 Jahren ein attraktives und stabiles Umfeld für europäische Unternehmen geschaffen und war der Schlüssel zum Erfolg ihrer KMU. Sie hat es den Unternehmen ermöglicht, mit Rechtssicherheit zu wachsen, den Verbrauchern mehr Auswahlmöglichkeiten gegeben und dafür gesorgt, dass die europäische Wirtschaft produktiv und wettbewerbsfähig bleibt. Es bedarf jedoch einer strengeren Harmonisierung und Umsetzung, damit es sein volles Potenzial entfalten kann, insbesondere im Hinblick auf kleine und mittlere Unternehmen.
Um mehr über unsere Vision für den Binnenmarkt zu erfahren, lesen Sie unsere Ideen für einen offenen und wettbewerbsfähigen Binnenmarkt.